Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen zum 3-teiligen Analysiszyklus von Roland Steinbauer (Sommersemester 2012 bis Sommersemester 2013). Dieser beginnt im Sommersemester 2012 mit der Vorlesung "Einführung in die Analysis" plus begleitenden Lehrveranstaltungen für alle Studierende der Mathematik (Lehramt und Bachelor) und wird ab dem Wintesemester 2012/13 mit der Vorlesung "Analysis in einer Variable für LAK" plus begleitenden Lehrveranstaltungen für die Studierenden des Lehramts fortgesezt. Die Analysisausbildung für das Bachlorstudium wird im Wintersemester mit der Vorlesung "Analysis" von Bernhard Lamel und begleitenden Lehrveranstaltungen fortgesetzt.
Inhaltlich beschäftigt sich die Analysis vor allem mit Funktionen, und zwar zunächst mit solchen von R nach R. Ganz allgemein dienen Funktionen dazu, den Zusammenhang zwischen verschiedenen Größen zu beschreiben. Hier meint "beschreiben" nicht "erklären"---das Wort Zusammenhang ist also nicht kausal zu verstehen sondern es geht darum, welche Werte einer Größe zusammen mit welchen Werten einer anderen Größe auftreten. Alltägliche Beispiele sind etwa Verzinsung (Höhe eines Guthabens oder auch eines Schuldenstands zum einem bestimmten Zeitpunkt), Bremsweg (Läge des Bremswegs in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit), Radiokativität (Anzahl der strahlenden Isotope zu einem bestimmten Zeitpunkt) etc.
Bremsweg in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit |
Ein wichtiger Kunstgriff der Mathematik ist die Abstraktion: Es wird von der konkreten Situation
bewußt abgesehen und statt mit Bremsweg, Zeit, Energieverbauch, etc. beschäftigen wir uns mit
,,anonymen'', universell verwendbaren Größen, den Variablen. Alles was wir über
Funktionen herausfinden, ist also universell (in jedem Beispiel) gültig, wobei natürlich eine
exakte mathematische Erklärung (sprich Definition), was eine Funktion sein soll, zugrundegelegt werden
muss---das ist Stoff der ,,Einführung in das Mathematische Arbeiten'' (EMA).
Darauf und auf der Definition der reellen Zahlen (siehe ebenfalls EMA) aufbauend ist es der rote Faden
der Analysis, das Äderungsverhalten von Funktionen zu verstehen, zu beschreiben und zu beherrschen.
Das Studium von funktionellem Änderungsverhalten ist, wie schon oben angedeutet, keineswegs ein rein
,,akademisches Vergnügen'', sondern ist eng verbunden mit dem Bestreben der Menschen die uns umgebende Welt
zu verstehen und zu gestalten. Das zeigt insbesondere die Geschichte der Analysis, deren Entstehen und
Meilensteine Hand in Hand gehen mit der Entwicklung der neuzeitlichen Physik durch
Newton, Euler, Lagrange und Laplace, um nur die großen Denker des Anfangs zu nennen.
Insofern ist die Analysis fundamentaler Bestandteil der naturwissenschaftlich-technischen Revolution, die in
den letzten 4 Jahrhunderten unsere Welt so tiefgreifend und beispiellos verändert hat.
Etwas technischer formuliert sind die zentralen Fragestellungen beim Studium des Änderungsverhalten von Funktionen:
Die Analysis ist jedoch weit mehr als ein Lehrsystem indem diese abstrakten Begriffe zu abstrakten Resultaten verwoben werden. Sie bringt in schier unglaublicher Methodenvielfalt eine Fülle konkreter mathematischer Resultate hervor. Dabei steht oft der Gedanke der Approximation im Zentrum, es ergeben sich eine Unzahl ,,schöner'' Formeln und Identitäten und immer wieder können überraschende Beziehungen zwischen Begriffen hergestellt werden, die zunächst nichts miteinander zu tun haben.
Methode: Sie haben das Glück diese Begriffe in einer vergleichsweise verständlichen Form
kennen lernen zu können. Das war nicht immer so, denn bis weit ins 19. Jahrhundert waren die
MathematikerInnen auf eine mehr oder weniger gut funktionierende Intuition beim Umgang mit ,,unendlich
kleinen Größen'' angewiesen.
Heutzutage versteht es sich aber von selbst, dass jede Darstellung der Analysis der axiomatischen
Methode zu folgen hat. Die ganze Theorie und alle ihre Aussagen müssen in streng logischem Aufbau aus den
Grundeigenschaften der reellen Zahlen aufgebaut werden. Jede mathematische Disziplin verdankt ihre
Sicherheit aber oft auch ihre Schönheit dieser Methode.
Andererseits ist es eben dieser abstrakte Zugang, der die AnfängerInnen vor die große
Herausforderung stellt, den deduktiven Aufbau mit ihrem Vorwissen, ihrer Intuition, Phantasie und
Kreativität in Einklang zu bringen. Dazu gehört auch das Erlernen und selbstverständliche
Verwenden der Fachsprache und insofern wird hier auch der methodische roter Faden aus der EMA übernommen.
Disclaimer: Dieser Text nimmt starke Anleihen bei einem gleichnamigen Text von Michael Grosser, der anläßlich seines Analysiszyklus 1990--91 entstanden ist, sowie dem Vorwort von [Heuser, Analysis (B.G. Teubner, Stuttgart, 2003)] und der Einleitung in [Behrends, Analysis 1 (Vieweg, Braunschweig 2003)].
Der erste Teil der Analysisvorlesungen für alle Mathematikstudien heißt Einführung in die Analysis. Diese wird von den Übungen zu ,,Einführung in die Analysis" sowie einem Repetitorium zu ,,Einführung in die Analysis" begleitet.
Inhalt:
Aufbauend auf der ,,Einführung in das mathematische Arbeiten'' (EMA), insbesondere auf den
Eigenschaften der reellen (und komplexen) Zahlen und dem Funktionsbegriff entwickeln wir die
Grundbegriffe der Analysis.
Nach einer kurzen Zusammenstellung der für uns relevanten Resultate der EMA
(insbesondere: R als ordnungsvollständiger geordneter Körper) wenden wir uns reellen Folgen
und dem Grenzwertbegriff (Limes), dem zentralen Begriff der gesamten Analysis zu. Eine Folge
konvergiert gegen ein Zahl, ihren Grenzwert, falls sie diesem schließlich beliebig nahe kommt.
Wie ein roter Faden zieht sich die (Ordnungs-)Vollständigkeit der reellen Zahlen durch dieses
Kapitel zu dessen Abschluss wir unendliche Reihen studieren.
Als nächstes wenden wir uns stetigen Funktionen einer reellen Variable
zu. Diese ,,schönen'' Funktionen haben die Eigenschaft, dass die Bildwerte ,,nahe beieinander''
liegender Punkte ebenfalls ,,nahe beieinander'' liegen bzw. dass sie konvergente Folgen im Definitionsbereich
in konvergente Folgen im Wertebereich übersetzen. Viele bekannte Funktionen wie die Exponential- und
die Logarithmusfunktion sowie die Winkelfunktionen fallen in diese Klasse und werden an dieser Stelle
genau untersucht.
Literatur: Inhaltlich werde ich mich eng an das
gleichnamige Skriptum von
Günther Hörmann halten. Dieses ist wiederum stark
an [Otto Forster, Analysis 1, Vieweg+Teubner, 10. Auflage, 2011] orientiert, einem Buch, das durch seinen
knappen und prägnanten Stil hervorsticht. Weitere Bücher an denen ich mich orientiere sind
[Erhard Behrends, Analysis Band 1: Ein Lernbuch für den sanften Wechsel von der Schule zur Uni, Vieweg+Teubner,
5. Auflage, 2011] und [Oliver Deiser, Analysis 1 (Mathematik für das Lehramt), Springer, 1. Auflage, 2011].
Der allumfassende Klassiker ist natürlich [Harro Heuser, Lehrbuch der Analysis. Teil 1, Vieweg+Teubner, 17.
Auflage, 2009].
In der Fachbereichsbibliothek Mathematik ist ein Handapparat
zur Vorlesung eingerichtet in der obige 4 Werke sowie zwei weitere Bücher, die eine historische Darstellung der Analysis geben zusammengestellt sind. Alle diese
Bücher habe ich in einer kurzen Literaturliste kommentiet. Die Titel von Behrends, Deiser und Forster sind auch als Online-Ressource verfügbar.
Weitere Literaturhinweise werde ich in der Vorlesung besprechen.
Falls Sie noch vor Beginn der Vorlesung (nach den Osterferien) Lust haben, sich auf die Analysis einzustimmen---vorallem wenn Sie die EMA schon im Wintersemester 2011/12 absolviert haben---empfehle ich Ihnen die entsprechenden Teil der EMA (vorallem Abschnitte 4.3 und 6.4 in [Schichl, Steinbauer, Einführung in das mathematische Arbeiten, Springer, 1. Auflage, 2009], das ebenfalls als Online-Ressource erhältlich ist) zu wiederholen oder auch einen Blick in das Buch von Behrends zu werfen, das sich hervorragend auch zum Selbststudium eignet.
Die Prüfung zur Vorlesung sind kombiniert schriftlich und mündlich. Alle inhaltlichen und administrativen Informationen sind in den Bemerkungen zur Prüfung zusammengestellt. Termine, Angaben, Prüfunsgstatistik und Ausarbeitungen früherer Termine befinden sich auf der Materialienseite.
Positionierung im Studienplan/Curriculum: Die Vorlesung ist Pflichtfach im 1. Studienabschnitt des Lehramtsstudiums und Teil des Pflichtmoduls ,,Einführung in die höhere Mathematik'' (EHM) im Bachelorstudium.
Weitere Informationen zur Vorlesung und zum gesamten Analysiszyklus 2012--13 finden Sie laufend aktualisiert auf dieser Seite. Allgemeine Informationen für StudienbeginnerInnen sind unter http://plone.mat.univie.ac.at/studium/studienbeginn/ss12 zusammengefaßt.
Ganz allgemein bilden Übungen mit den dazugehörigen Vorlesungen eine untrennbare Einheit: Der behandelte
Stoff ist identisch, es laufen bloss die beiden jeweils passenden Teile des Lernprozesses in der Vorlesung
bzw. in den Übungen ab. Ein Verständnis der einschlägigen Begriffe kann daher nur auf Basis beider
Veranstaltungen entstehen.
Übungen dienen ganz allgemein der eigenständigen Erarbeitung und Vertiefung des Stoffes. Dies wollen wir,
die ÜbungsleiterInnen, dadurch erreichen, dass Sie selbständig die Aufgaben der Aufgabensammlung lösen und
im Proseminar vortragen und diskutieren. Um dies angesichts der zu erwartenden HörerInnenzahl in effektiver
Weise bewerkstelligen zu können, bieten wir 6 Gruppen an.
Anmeldung: Zu den Übungen müssen Sie sich anmelden indem Sie sich in die entsprechende
Liste, die im Öffentlichkeitsbeireich der Fakultät für Mathematik aufliegen. Alle weiteren
Details dazu finden Sie auf
http://plone.mat.univie.ac.at/studium/studienbeginn/ss12 unter ,,Lehrveranstaltungen im ersten Semester,
Übungen''. Es werden alle Studierenden in die Übungen aufgenmommen, eine Anmeldung per E-mail
ist nicht möglich!
Die Übungen zu ,,Einführung in die Analysis" beginnen in der 3. Semesterwoche und begleiten in
den ersten 3 Einheiten die Vorlesung
,,Einführung in das mathematische Arbeiten" von
Bernhard Lamel. Dementsprechend wird die Aufgabensammlung
zu diesem ersten Teil von Bernhard Lamel erstellt,
die Aufgabensammlung für den Teil der Übungen, der tatsächlich die ,,Einführung in die Analysis" begleitet
wird von Roland Steinbauer erstellt.
Alle Aufgabenblätter befinden sich auf der Materialienseite zur EidA.
Positionierung im Studienplan/Curriculum: Die Übungen sind Pflichtfach im 1. Studienabschnitt des Lehramtsstudiums und Teil des Pflichtmoduls ,,Einführung in die höhere Mathematik'' (EHM) im Bachelorstudium.
Diese begleitende Lehrveranstaltung bietet ein Forum
zur Förderung, Vertiefung und Verbreiterung des Verständnisses der
Kerninhalte der Vorlesung.
In Form von Diskussionen, Gruppenarbeiten und Kurzvorträgen werden wir zentrale Begriffsbildungen
beleuchten. Im Bearbeiten von Musterbeispielen werden wir Standardmethoden und Kerntechniken trainieren.
Der stark interaktive Charakter bietet Raum, Fragen der Studierenden nachzugehen und den typischen Verständnisschwierigkeiten,
die zu Beginn des Mathematikstudiums auftreten effizient zu begegnen.
Insbesondere umfaßt das die folgenden Punkte:
Für ein postives Absolvieren der LAV sind Anwesenheit, aktive
Mitarbeit und das Bestehen eines Abschlusstests nötig.
Es besteht aber auch die Möglichkeit aus Interesse nur an einzelnen
Terminen teilzunehmen.
Positionierung im Studienplan/Curriculum: Das Repetitorium gilt im Rahmen des Lehramtsstudiums als freies Wahlfach (Punkt 7.3.4 im Studienplan) und ist im Bachelorstudium als ,,weitere LVA'' in den Modulen MIK und MIO anrechenbar.
Die Anmeldung für das Repetitorium erfolgt in der ersten Einheit am 18.4. Es gibt keine TeilnehmerInnenbeschränkung.
Der zweite Teil der Analysisvorlesungen für Studierende des Lehramts heißt
Analysis in einer Variable für LAK. Diese wird von
Übungen zu ,,Analysis in einer Variable für LAK" sowie einem
Repetitorium zu ,,Analysis in einer Variable für LAK" begleitet.
Außerdem wird das AAA-Café fortgesetzt.
Speziell in diesem Semester wird die fachliche mit der fachdidaktischen Analysisausbildung verzahnt angeboten. Genauer wird die Vorlesung
Schulmathematik 6 (Differential- und Integralrechnung)
von Stefan Götz plus Übungen (S.G. und R.S.)
inhaltlich eng auf die Analysis in einer Variable für LAK abgestimmt.
Ziel dabei ist es, die Relevanz der
fachmathematischen Analysisausbildung für die Schul-Analysis für die Studierenden
schon früh im Studium greifbar werden zu lassen.
In diesem Sinne ist ein Besuch der Schulmathematik 6 plus Übungen nur in
Kombination mit der Teilnahme an der Analysis in einer Variable für LAK plus
Übungen vorgesehen.
Ein graphischer Zeitplan aller dieser LVA befindet sich hier.
Die zweite Teil des Analysiszyklus für Studierende des Bachelorstudiums
besteht aus der Vorlesung
Analysis, die im Wintersemester 2012/13 von
Bernhard Lamel
angeboten wird und den dazugeörigen
Übungen zu ,,Analysis''. Achtung: Die Vorlesung
Höhere Analysis und elementare Differentialgeometrie, die den
dritten und letzten Teil des Analysiszyklus für das Bachelorstudium darstellt
ist für das Sommersemester 2013 nicht vorgesehen.
Inhalt:
Aufbauend auf der ,,Einführung in die Analysis'' (EidA)
vom Sommersemester 2012 wird die Differential- und Integralrechnung von
Funktionen f:R->R entwickelt. Dabei nimmt unser Studium des Änderungsverhaltens
von Funktionen (vgl. Was will und was soll die Analysis)
eine alles entscheidende Wendung.
Zunächst befassen wir uns mit dem Begriff der
Differenzierbarkeit: Eine Funktion heißt differenzierbar in einem Punkt
ihres Definitionsbereichs, falls sie in der Nähe dieses Punkts ,,gut'' durch
eine Gerade (ihre Tangente) approximiert werden kann. Nach einem
gründlichen Studiums dieses Begriffs untersuchen wir die Eigenschaften
differenzierbarer Funktionen und lernen ein erstes Hauptresultat der Vorlesung
kennen: den Mittelwertsatz der Differentialrechnung.
Danach wenden wir uns der Integralrechnung zu und studieren
ausführlich das Riemann Integral.
Eine Funktion heißt Riemann integrierbar, falls
sie zwischen stückweise konstanten Funktionen (sog. Treppenfunktionen)
,,gut eingezwickt'' werden kann. Die Verbindung zwischen Integral und
Differential stellen wir mit einem weiteren Hauptresultat der Vorlesung,
dem Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung her. Danach lernen wir
den Satz von Taylor kennen, der es erlaubt den Gesamtverlauf
(,,schöner'') Funktionen allein aus der Kenntnis ihrer Ableitungen in
einem Punkt zu rekonstruieren.
Dieser Satz führt uns weiter zum Studium von Potenzreihen und allgemeiner
von Funktionenfolgen und -reihen---also Folgen bzw. Reihen wo die Glieder nicht
reelle Zahlen sind (wie in der EidA) sondern Funktionen.
Hier lernen wir die beiden
zentralen Konvergenzbegriffe, die punktweise und die gleichmäße
Konvergenz kennen und unterscheiden. Schließlich unternehmen wir noch einen
kleinen Ausflug in das Reich der Fourierreihen, die es ermöglichen
periodische Funktionen in Grund und Oberschwingungen zu zerlegen und so eine
zentrale Rolle in vielen Anwendnungsbereichen spielen z.B. in der Elektronik
und Mobilkommunikation.
Literatur: Die Vorlesung orientiert sich weiterhin
an den Skripten von Günther Hörmann
(Einführung in die Analysis ab Kap. III,
Analysis Kap. VI,V) bzw. dem Buch Analysis 1 von Otto Forster.
Darüberhinaus decken alle Werke der
der Literaturliste aus dem Sommersemester auch die Inhalte dieser
Vorlesung ab. Lediglich in den Werken von Behrends und Deiser verlassen wir
inhaltlich den 1. Band (beide enden mit der Differentialrechnung). Der
2. Band von Behrends (Analysis 2) wird dem Handapparat in der
Fachbereichsbibliothek Mathematik (der natürlich weiterhin zur Verfügung steht) hinzugefügt, ist aber über die Bibliothek auch als Online Ressource verfügbar. Der 2. Band von Deiser erscheint leider erst im Frühjahr 2013.
Wie schon im Sommersemester stelle ich meine (handschriftlichen) Vorlesungsvorbereitungen auf der Materialienseite wochenweise im Nachhinein zur Verfügung.
Die Prüfung zur Vorlesung ist ausschließlich schriftlich. Alle inhaltlichen und administrativen Informationen sind in den Informationen zur Prüfung zusammengestellt. Termine, Angaben, Prüfunsgstatistik und Ausarbeitungen bereits stattgefundener Termine befinden sich auf der Materialienseite.
Modus: Die Vorlesung wird teilgeblockt angeboten und findet 2x60 Minuten pro Woche von Semesteranfang bis zum 17.12.2012 statt. Die Übungen und das Repetitorium laufen im Jänner weiter.
Positionierung im Studienplan/Curriculum: Die Vorlesung ist Pflichtfach im 1. Studienabschnitt des Lehramtsstudiums.
Weitere Informationen zur Vorlesung und zum gesamten Analysiszyklus 2012--13 werden laufend aktualisiert auf dieser Seite zur Verfügung gestellt. Materialien zur Vorlesung befinden siche auf der Materialienseite.
Die Übungen bilden mit der dazugehörigen Vorlesung eine untrennbare Einheit: Der behandelte
Stoff ist identisch, es laufen bloss die beiden jeweils passenden Teile des Lernprozesses in der Vorlesung
bzw. in den Übungen ab. Ein Verständnis der einschlägigen Begriffe kann daher nur auf Basis beider
Veranstaltungen entstehen.
Übungen dienen ganz allgemein der eigenständigen Erarbeitung und Vertiefung des Stoffes.
Dies wollen wir, die ÜbungsleiterInnen, dadurch erreichen, dass Sie selbständig die Aufgaben der
Aufgabensammlung lösen und in den Übungen vortragen und diskutieren. Um dies angesichts der zu
erwartenden HörerInnenzahl in effektiver Weise bewerkstelligen zu können, bieten wir 5 Gruppen an.
Positionierung im Studienplan/Curriculum: Die Übungen sind Pflichtfach im 1. Studienabschnitt des Lehramtsstudiums.
Wie schon im Sommersemester ist das Repetitorium ein Forum
zur Förderung, Vertiefung und Verbreiterung des Verständnisses der
Kerninhalte der Vorlesung und zum Trainieren von Schlüsseltechniken
der Analysis.
Wir werden die gewohnte Struktur des Sommersemesters und insbesondere die
Rubrik Aufgabe der Woche (AdW) fortsetzen, allerdings auch verstärkt
Diskussionen und Gruppenarbeiten zu den zentrale Begriffsbildungen forcieren.
Die Angaben zur AdW befinden sich auf der
Materialienseite.
Für ein postives Absolvieren der LAV sind Anwesenheit, aktive
Mitarbeit und das Bestehen eines Abschlusstests nötig.
Es besteht aber auch die Möglichkeit aus Interesse nur an einzelnen
Terminen teilzunehmen.
Die Anmeldung für das Repetitorium erfolgt in der ersten Einheit am 3.10. Es gibt keine TeilnehmerInnenbeschränkung. Eine Anmeldung per E-mail ist nicht vorgesehen!
Positionierung im Studienplan/Curriculum: Das Repetitorium gilt im Rahmen des Lehramtsstudiums als freies Wahlfach (Punkt 7.3.4 im Studienplan) und ist im Bachelorstudium als ,,weitere LVA'' in den Modulen MIK und MIO anrechenbar.
Das AAA-Café (sprich: Triple-A-Café: Analysis und Alles Andere) ist meine anlysisbezogene Sprechstunde. Sie findet in offener Form jeweils
Der dritte und letzte Teil der Analysisvorlesungen für Studierende des Lehramts
heißt Reelle Analysis in mehreren und komplexe Analysis in einer Variable für LAK. Diese ist 5-stündig und wird von
Übungen begeleitet. Es ist kein Repititorium vorgesehen, aber
das AAA-Café wird fortgesetzt.
Inhalt:
Aufbauend auf der ,,Analysis in einer Variable für LAK
(AieVfLAK)''
vom Wintersemester 2012/13 befassen wir uns vor allem mit der mehrdimensionalen Analysis,
also der Differential- und Integralrechnung von Funktionen f:R^n->R^m. Weiterhin
ist der Leitfaden der Vorlesung also das Studium des Änderungsverhaltens
von Funktionen (vgl. Was will und was soll die Analysis),
allerdings jetzt von Funktionen mit mehrdimensionalem Definitions- und Zielbereich.
Zunächst befassen wir uns aber mit Funktionenfolgen die auf R oder C definiert
sind. Wir studieren die Begriffe der punktweisen und der gleichmäßigen
Konvergenz und fragen nach der Vertauschbarkeit von Limes und Differentiation bzw.
Integration. Wir behandeln Potenzreihen und den Satz von Taylor und geben einen kleinen
Einstieg in die Theorie der Fourier-Reihen.
Wir beginnen unsere Darstellung der mehrdimensionalen Differentialrechnung
mit einer kurzen Abhandlung zur Topologie des R^n und studieren Konvergenz und
Kompaktheit. Danach befassen wir uns mit Funktionen f: R^n->R^m, beginnend mit
ihrer Stetigkeit. Das große Thema ist allerdings das der Differenzierbarkeit
derartiger Funktionen und Anwendungen der Differentialrechnung (Extremwerte, Umkehrsatz,
Satz über implizite Funktionen). Schließlich streifen wir die Theorie der Kurven
im $R^n$.
Danach wenden wir uns der mehrdimensionalen Integralrechnung und ihren
Anwendungen (Volums- und Flächenberechnung) zu. Wir streifen kurz die Theorie
von Flächen im R^n und behandeln Oberflächenintegrale und die klassischen
Integralsätze (Sätze von Stokes und Gauß)
Wir schließen die Vorlesung mit einem Abriß und Ausblick auf die
komplexe Analysis, also die Analysis von Funktionen, die auf C definiert sind.
Literatur: Die Vorlesung orientiert sich weiterhin
an den Skripten von Günther Hörmann
(Analysis ab Kap. V und dem handschriftlichen VO-Manuskript zur
Analysis für LAK in mehreren reellen und einer komplexen Veränderlichen)
bzw. den Büchern Analysis 1, Analysis 2 und Analysis 3 von Otto Forster.
Darüberhinaus werde ich mich in diesem Semester auch stärker an den
Büchern von Heuser orientieren. Alles in der
der Literaturliste vom Sommersemester 2012 gesagte bleibt sinngemäß
weiterin gültig. Alle relevanten Bücher sind auch weiterhin im Handapparat in der
Fachbereichsbibliothek Mathematik verfügbar.
Wie schon in den vergangenen Semestern stelle ich meine (handschriftlichen) Vorlesungsvorbereitungen auf der Materialienseite wochenweise im Nachhinein zur
Verfügung.
Die Prüfung zur Vorlesung ist ausschließlich schriftlich. Die ersten Termine sind Ende Juni, Ende September und Mitte Dezember 2013 sowie Mitte März und Mitte Juni 2014. Die genauen Termine werden an dieser Stelle ebenso bekanntgegeben wie alle weiteren organisatorischen und inhaltlichen Informationen.
Modus: Die Vorlesung findet insgesamt 250 (statt 4x45=225) Minuten pro Woche statt und entfällt dafür fallweise nach rechtzeitiger Ankündigung.
Positionierung im Studienplan/Curriculum: Die Vorlesung ist Pflichtfach im 1. Studienabschnitt des Lehramtsstudiums.
Weitere Informationen zur Vorlesung und zum gesamten Analysiszyklus 2012--13 werden laufend aktualisiert auf dieser Seite zur Verfügung gestellt. Materialien zur Vorlesung befinden siche auf der Materialienseite.
Die Übungen bilden mit der dazugehörigen Vorlesung eine untrennbare Einheit:
Der behandelte Stoff ist identisch, es laufen bloss die beiden jeweils passenden Teile des
Lernprozesses in der Vorlesung bzw. in den Übungen ab. Ein Verständnis der
einschlägigen Begriffe kann daher nur auf Basis beider Veranstaltungen entstehen.
Übungen dienen ganz allgemein der eigenständigen Erarbeitung und Vertiefung des Stoffes.
Dies wollen wir, die ÜbungsleiterInnen, dadurch erreichen, dass Sie selbständig die
Aufgaben der Aufgabensammlung lösen und in den Übungen vortragen und diskutieren.
Um dies angesichts der zu erwartenden HörerInnenzahl in effektiver Weise bewerkstelligen zu können, bieten wir 4 Gruppen an.
Anmeldung: Die Einteilung der Übungsgruppen (und somit die Anmeldung) findet in der
ersten Vorlesungseinheit am Mo. 4.3. statt, wobei davon ausgegangen wird, dass die Studierenden
die jeweiligen Fortsetzungen ,,ihrer" Übungsgruppen
aus dem Wintersemester besuchen (soferne diese weitergeführt werden). Gruppenwechsel sind
nur nach Maßgabe freier Plätze in der ,,Wunschgruppe'' möglich. Es werden
alle Studierenden in die Übungen aufgenommen---allerdings, um eine möglichst
gleichmäßige Verteilung zu erreichen, nicht unbedingt in die ,,Wunschgruppe''. Falls Sie am 4.3. zur Einteilung der Übungsgruppen verhindert sind, können Sie sich ab dem 4.3. direkt bei dem/der Übungsleiter/in ihrer ,,Wunschgruppe'' nach
freien Plätzen erkundigen. Eine Anmeldung per E-mail ist nicht möglich!
<NEU>: Wegen der hohen Anmeldezahlen wird eine 5. Gruppe eingerichtet:
Positionierung im Studienplan/Curriculum: Die Übungen sind Pflichtfach im 1. Studienabschnitt des Lehramtsstudiums.
Das AAA-Café (sprich: Triple-A-Café: Analysis und Alles Andere) ist meine anlysisbezogene Sprechstunde. Sie findet in offener Form jeweils